Erstellen Sie Ihren eigenen Komposthaufen
Sie kennen das: Nach einem schönen Arbeitstag im Garten fällt eine Menge Grünabfall an. Man neigt dazu, alles direkt in die grüne Tonne zu werfen, damit der Garten ordentlich aussieht. Wie schade! Grünabfälle können nämlich sehr gut recycelt werden. Sie können daraus einen Komposthaufen machen, der Ihren Garten nährt und ihn noch schöner aussehen lässt. Aber wie geht man dabei vor?
Gartenabfälle vs. Grünabfälle
Wenn Sie einen Komposthaufen anlegen wollen, ist es natürlich wichtig zu wissen, welche Arten von Abfällen dort hineingehören und welche nicht. Denn nicht alle Gartenabfälle sind für einen Komposthaufen geeignet. Zu den Gartenabfällen gehören auch Pflastersteine, Holz, verunreinigte Erde, Torf, Papier/Karton usw. Nichts davon ist für einen Komposthaufen geeignet. Was dort hineingehört, sind Schnittabfälle, Äste, Gemüsegartenabfälle, Gras, Bambus, Obst- und Gemüseabfälle usw. Alles, was grün ist. Das ist also der große Unterschied zwischen Gartenabfällen und Grünabfällen. Grünabfälle kann man kompostieren, Gartenabfälle nicht.
Der einzige Sonderfall ist Erde. Kleine Mengen lockerer Erde können am besten in den Komposthaufen gemischt werden, aber wenn zu viel Sand oder unfruchtbare Erde vorhanden ist, wird der Kompostprozess nicht funktionieren. Seien Sie also sparsam damit!
Gut ausgeglichen
Jetzt, da Sie wissen, welche Abfälle für einen Komposthaufen geeignet sind, können Sie damit beginnen, Ihre Grünabfälle zu sammeln. Sie können dies in einer speziellen Komposttonne tun oder einen eigenen Komposthaufen in Ihrem Garten anlegen. Dabei handelt es sich buchstäblich um einen Haufen aus Küchen- und Gartenabfällen, der mit einem Zaun umgeben ist. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nur Abfälle aufheben, die gut verdaut werden und nicht zu grob sind. Es ist ratsam, große Äste in kleine Stücke zu schneiden.
Stellen Sie Ihre Komposttonne oder Ihren Komposthaufen in den Halbschatten, so dass er mehrere Stunden am Tag Sonne abbekommt. Mischen Sie feuchtes Material (Gras, Gemüse- und Obstabfälle) aus Ihren Grünabfällen mit trockenem Material (Zweige, Stroh, Blätter). Auf diese Weise erhält Ihr Haufen genügend Gleichgewicht und Struktur. Bei der richtigen Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoffzufuhr kann der organische Verrottungsprozess beginnen!
Organischer Zerfallsprozess
Was ist Kompostierung überhaupt? Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen organischen Verrottungsprozess. Das Pflanzenmaterial auf dem Komposthaufen wird von Pilzen und Bakterien zersetzt. Der Sauerstoff, den sie bei diesem Prozess verbrauchen, wird in Kohlendioxid, Wasser und Wärme umgewandelt. Würmer und andere kleine Tiere helfen bei diesem Zersetzungsprozess. Wenn die Zersetzung abgeschlossen ist, bleibt der Kompost übrig. Das ist eine fruchtbare Substanz voller Nährstoffe für Ihren Garten. Durch das Kompostieren schaffen Sie also einen nachhaltigen und kostenlosen Bodenverbesserer für Ihren Garten! Das freut nicht nur Ihren Garten, sondern auch die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Eine Win-Win-Situation!
Nicht zu ordentlich
Schaufeln Sie Ihren Komposthaufen jedes Jahr ein paar Mal um, damit sich alle Stoffe gut vermischen und ein perfekter Bodenverbesserer entsteht. Diesen können Sie dann im Frühjahr in Ihrem Garten ausbringen. Auf diese Weise bereichern Sie den Boden und verbessern die Artenvielfalt in Ihrem Garten.
Sie haben keine Lust, einen Komposthaufen anzulegen? Sie können im Herbst auch einfach herabgefallene Blätter und Äste oder das Schnittgut Ihrer Heckenpflanzen zwischen Ihren Pflanzen liegen lassen. Schneiden Sie die Äste und Blätter in kleine Stücke, und Würmer, Asseln und andere Kleintiere werden sich um den Rest kümmern. Halten Sie Ihren Garten also nicht zu sehr aufgeräumt! Die Natur wird ihn von selbst aufräumen.